WoW-Update verspottet FF14 mit Anspielung auf Wohnungssystem.

Spielerhäuser kommen endlich in World of Warcraft an, und Blizzard hat einen ersten Vorgeschmack darauf gegeben, wie das MMO diese seit langem gewünschte Funktion umsetzen wird. In einer neuen Entwicklervorschau skizzierte das Team frühe Pläne und schaffte es sogar, einen spielerischen Verweis – und eine subtile Kritik – auf das Wohnungssystem von Final Fantasy XIV unterzubringen.

Die heiß erwartete Wohnungsfunktion wird in der kommenden Erweiterung World of Warcraft: Midnight eingeführt. In einem kürzlichen Entwicklungsblog, der deren Kernprinzipien erläutert, hob Blizzard "Ein Zuhause für alle" als primäres Ziel hervor.

"Im Rahmen unseres Fokus auf breite Zugänglichkeit möchten wir sicherstellen, dass Wohnungen für alle Spieler verfügbar sind. Wenn du ein Haus willst, bekommst du ein Haus", erklärte Blizzard. "Keine übermäßigen Voraussetzungen oder hohen Kaufpreise, keine Verlosungssysteme und keine belastenden Instandhaltungsgebühren. (Und wenn dein Abonnement abläuft, keine Sorge – dein Haus wird dir nicht weggenommen!)."

Im Wesentlichen sind Spielerhäuser genau das, wonach es klingt: personalisierte Räume innerhalb der Spielwelt, die Spieler besitzen, anpassen, dekorieren und für Besuche öffnen können. Diese Funktion ist in Final Fantasy XIV extrem beliebt, wo sie unglaubliche Kreativität der Spieler fördert, was zu In-Game-Theatern, Nachtclubs, Cafés und Museen führt.

Allerdings bringt das Wohnungssystem von Final Fantasy XIV auch notorische Herausforderungen mit sich. Die verfügbaren Grundstücke pro Server sind begrenzt, erfordern beträchtliches Spielgeld und die Teilnahme an einer kompetitiven Verlosung. Besitzer laufen zudem Gefahr, dass ihr Eigentum abgerissen wird, wenn das Haus über einen längeren Zeitraum nicht besucht wird.

Das Design von World of Warcraft scheint gängige Spielerbeschwerden, die von Systemen wie dem von Final Fantasy XIV herrühren, direkt anzugehen. Die Häuser werden innerhalb des Warbands eines Spielers geteilt, sodass alle Charaktere Zugriff auf das Zuhause haben, und Belohnungen werden unabhängig von Charakter oder Fraktion geteilt. Während ein Mensch-Charakter kein Haus in einem Gebiet der Horde kaufen kann, kann ein Troll-Charakter im selben Warband dies tun, und der Mensch kann es danach frei nutzen.

Darüber hinaus wird das Wohnungssystem in World of Warcraft zwar in zwei Hauptzonen organisiert sein, die in "Nachbarschaften" von jeweils etwa 50 Grundstücken unterteilt sind, doch diese Gebiete sind instanziert und bieten sowohl öffentliche als auch private Einstellungen. Öffentliche Nachbarschaften werden serververwaltet und dynamisch nach Bedarf erzeugt, was auf keine feste Obergrenze für ihre Gesamtverfügbarkeit hindeutet.

Blizzard plant offensichtlich langfristig mit dieser Funktion. Neben Grundpfeilern wie "grenzenloser Selbstausdruck" und "tiefe Sozialisierung" erklärten die Entwickler ihre Absicht, dass das Wohnungssystem eine "bleibende Reise" mit eigener Entwicklungs-Roadmap sein soll, die durch zukünftige Patches und Erweiterungen Updates erhält. Dies stellt ein bedeutendes Engagement dar, und während das Team das System von XIV leicht aufs Korn nahm, zeigt es auch ein klares Bewusstsein für potenzielle Fallstricke.

Weitere Details werden vor der für den Sommer geplanten Vorstellung von World of Warcraft: Midnight verfeinert.