EA geht gegen den Trend und hält Spielpreise stabil.
Electronic Arts (EA) hat bestätigt, dass es die Preise für Spiele nicht erhöhen wird, obwohl Konkurrenten wie Microsoft und Nintendo auf Preise von 80 US-Dollar umstellen.
Während des jüngsten Quartalsgesprächs des Unternehmens betonte CEO Andrew Wilson EAs Engagement für "herausragende Qualität und außergewöhnlichen Wert für die Spieler" und verwies dabei auf den Erfolg von Titeln wie Split Fiction, der über 4 Millionen verkaufte Exemplare überschritten hat.
"Unsere heutige Preispolitik unterscheidet sich erheblich von der vor einem Jahrzehnt", erklärte Wilson. "Während der Verkauf physischer Discs nach wie vor Teil unseres Geschäfts ist, hat er heute einen viel geringeren Anteil. Unsere Preisspanne reicht von Free-to-Play-Angeboten bis hin zu Premium Deluxe Editions."
"Ob wir Inhalte für 1, 10 oder 100 US-Dollar anbieten, unser Ziel bleibt dasselbe – unübertroffene Qualität und Wert zu bieten", betonte Wilson. "Die Geschichte hat gezeigt, dass die Kombination dieser Elemente nachhaltiges Geschäftswachstum schafft."
CFO Stuart Canfield bekräftigte diese Position: "Derzeit erwarten wir keine Änderungen an unserer Preispolitik."
Diese Ankündigung steht im Gegensatz zu Microsofts jüngster Entscheidung, die Preise für Xbox-Hardware, Zubehör und kommende Spiele für große Weihnachtsveröffentlichungen auf 79,99 US-Dollar zu erhöhen.
Die Nachricht spiegelt breitere Branchentrends wider, wobei AAA-Spiele in den letzten Jahren von 60 auf 70 US-Dollar gewechselt sind. Nintendo plant Preise von 80 US-Dollar für Mario Kart World und andere Switch-2-Exklusivtitel, während die Switch-2-Konsole selbst zu 449 US-Dollar auf den Markt kommt – ein umstrittener Preis, der die aktuellen wirtschaftlichen Realitäten widerspiegelt.
EAs Haltung deutet darauf hin, dass kommende Titel wie EA Sports FC, Madden NFL und Battlefield ihre Standardpreise von 70 US-Dollar beibehalten werden.
Die Ankündigung erfolgt nach EAs kürzlichem Personalabbau, von dem etwa 300 Mitarbeiter betroffen sind, darunter rund 100 bei Respawn Entertainment, den Entwicklern von Apex Legends.
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