Monster Hunter Wilds: Held strebt nach Ausgleich, nicht nach Ausrottung
Die Monster Hunter-Serie ist seit langem für ihre epischen Kämpfe gegen gigantische Bestien bekannt, doch mit Monster Hunter Wilds verlagert Capcom den Fokus auf etwas Tiefergehendes – das komplexe Gleichgewicht zwischen Jägern, Natur und der Welt, die sie teilen. Erfahren Sie, was im kommenden Titel neu und bedeutsam ist.
Monster Hunter Wilds: Eine Geschichte der Koexistenz zwischen Mensch und Natur
Die wahre Rolle eines Jägers erkunden
Obwohl der Nervenkitzel der Jagd weiterhin im Mittelpunkt der Reihe steht, zielt Monster Hunter Wilds darauf ab, das Verständnis der Spieler dafür zu vertiefen, was es wirklich bedeutet, ein Jäger zu sein. Anstatt die Ausrottung zu verherrlichen, betont das Spiel eine symbiotische Beziehung zwischen Menschen und Monstern – bei der die Jagd Teil eines größeren ökologischen Gleichgewichts ist. Das Entwicklungsteam von Capcom legt einen starken narrativen Fokus auf diese Dynamik und gibt den Spielern eine klarere Rolle und Stimme in dieser Welt.
Regisseur Yuya Tokuda erklärte in einem Interview mit PC Gamer, dass das zentrale Thema von MH Wilds die Verbindung zwischen Menschen, Natur und den darin lebenden Kreaturen sei. „Die Beziehung zwischen Menschen, Natur und Monstern und was genau die Rolle eines Jägers in einer solchen Welt ist... Das wollten wir nicht nur durch Gameplay, sondern durch eine sehr tiefgreifende Geschichte vermitteln“, so Tokuda. „Es gibt noch viele weitere Dinge, die wir im Sinne des Konzepts von Monster Hunter Wilds geplant haben, und wir sind überzeugt, dass dieses Spiel das ausdrücken konnte, was wir damit sagen wollten.“
Charaktere mit Haltung, Jäger mit Stimme
Um diese Vision zum Leben zu erwecken, führt Monster Hunter Wilds mehr Dialoge und Charakterentwicklung ein als je zuvor. Während frühere Teile stumme Protagonisten zur besseren Immersion der Spieler enthielten, verleiht dieser Teil dem Jäger durch bedeutungsvolle Interaktionen Persönlichkeit und Perspektive. Charaktere wie Nata und Olivia repräsentieren unterschiedliche Weltanschauungen – jeder reagiert auf seine eigene Weise auf die von Monstern bevölkerte Umwelt. Diese vielfältigen Perspektiven helfen dem Spieler, die Welt und seine Rolle darin besser zu verstehen.
Tokuda betonte, dass das Spiel eine Gesellschaft zeigt, in der Menschen mit verschiedenen Hintergründen koexistieren, jeder mit einer einzigartigen Haltung gegenüber Monstern und Überleben. „Wir wollten auch zeigen, wie sich der Jäger in einer solchen Welt fühlen würde. Was würde er empfinden? Wie würde er denken? Jeder ist anders, also haben wir beschlossen, solche Elemente in Monster Hunter Wilds einzubauen.“
Wahl ohne Kompromisse
Diese narrative Erweiterung geht nicht auf Kosten des Gameplays. Für Spieler, die sich lieber auf Action und Exploration konzentrieren möchten, bleibt das Überspringen von Dialogen eine mögliche Option. „Es mag Spieler geben, die all das überspringen und einfach weiter das nächste Monster jagen möchten – das ist auch möglich“, beruhigte Tokuda. „Der Umfang des Textes im Spiel beeinflusst nicht die Anzahl der verfügbaren Monster, also können wir alle zufriedenstellen.“
Capcom ist bestrebt, die Reihe weiterzuentwickeln und gleichzeitig ihre Wurzeln zu bewahren. Mit Monster Hunter Wilds liefert das Studio nicht nur größere Kämpfe und reichhaltigere Umgebungen – es lädt die Spieler auch ein, über die Welt nachzudenken, in der sie sich bewegen. Wie Tokuda andeutete, ist dies nur der Anfang einer größeren Vision, die auf der Harmonie zwischen Mensch und Natur basiert.
Für alle, die von den tieferen Themen der Reihe fasziniert sind, lohnt sich ein Blick auf Game8s Feature [Worum es bei Monster Hunter wirklich geht].
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